Bürsten und Kämmen
Eine normale Hauskatze braucht weder gebürstet noch gekämmt zu werden. Durch ihr Putzen erledigt sie dies von selber.
Wenn sie jedoch stark haart, so zu Zeiten des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst, dann können Sie sie natürlich gerne ab und zu bürsten/kämmen. Hier nehmen Sie ihr dann ein wenig ab, sie nimmt nicht so viele Haare beim Putzen auf, und Sie selber müssen nicht so oft staubsaugen...
Wichtig aber ist, daß Ihre Katze auch gerne gebürstet wird. Daher wählen Sie Zeiten, wo dies für Ihre Katze o.k. ist, sie am besten gerade entspannt ist, aber noch nicht tief schläft. Mag sie aber nicht, lassen Sie sie.
Um Ihre Katze ans Bürsten zu gewöhnen, zeigen Sie ihr zuerst die Bürste. Dann reden Sie mit ihr und streichen ihr ganz langsam und sanft mit der Bürste einmal über ihren Rücken. Machen Sie so lange weiter, wie es für Ihre Katze o.k. ist, gehen Sie dann sanft auch auf andere Bereiche über.
Manche Katzen lassen sich bürsten, wehren sich aber heftig, wenn Sie an ihren Bauch gehen. Dies sollten Sie einfach respektieren.
Zeigt Ihr Tiger Ihnen, daß er nicht mehr mag, er nun genug bebürstet wurde, dann hören Sie bitte auf – und machen an einem anderen Tag weiter.
Um eine Katze für sich ans Bürsten zu gewöhnen, beginnt man immer in kleinen Schritten. Sie streichen am 1. Tag nur 1mal über ihren Rücken, am 2. Tag nur 3mal, am 3. Tag 7mal, am 4. Tag bürsten Sie Rücken und Seiten, usw.
Beginnen Sie also in kleinen Schritten und steigern Sie nach und nach – immer aber so, daß es für Ihre Katze o.k. ist.
Hält Ihre Katze hier nur sehr widerwillig still, dann loben Sie sie anschließend, mit Worten und ggf. auch mit einem Leckerlie.
Es gibt aber auch sehr, sehr viele Katzen, die diese Schönheitspflege regelrecht genießen...
Langhaarkatzen jedoch müssen täglich gebürstet werden, denn sonst verfilzt ihr Fell i.d.R. schnell, was man natürlich vermeiden sollte.
Sind doch einmal verfilzte Stellen entstanden, oder ein „Fellknäuel“, dann versuchen Sie zuerst, es sanft mit den Fingernägeln auseinander zu ziehen. Reicht dies nicht, dann hilft nur das rigorose Abschneiden des „Fellklumpens“. Hier aber bitte vorsichtig sein und gut über der Haut (!) abschneiden. Mag Ihre Katze dies nicht, hat aber mehrere Fellknoten, schneiden Sie Tag für Tag immer nur einen ab... Keine Sorge aber, das Fell wird wieder nachwachsen, auch wenn es natürlich seine Zeit braucht.
Bürste oder Kamm sollten aus einem sanften Material sein. Wählen Sie am besten eine Bürste mit Plastikborsten und kleinen Knubbeln/Kügelchen an den Borstenenden. Denn Sie wollen Ihrem Tiger ja nicht weh tun...
Von Drahtbürsten o.ä. ist eher abzuraten, zumal Sie dann nicht nur das Fell kämmen, sondern auch die Haut reizen..., was sich z.B. in Schuppen und ggf. sogar Hautirritationen äußern könnte.
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