Erziehung

 

Die erste Rückfrage zu diesem Thema wäre: Warum möchten Sie Ihre Katze erziehen?

 

Denn eine Katze ist kein Hund, kein Kind, kein Mensch. Eine Katze ist – eine Katze. Und Katzen sind von Natur aus selbständige und normalerweise unabhängige Tiere. Sie lassen sich nicht erziehen, weil sie sich nicht erziehen lassen wollen. Eine Katze hat ihren eigenen Kopf – und dies ist gut so.

 

Natürlich gibt es dennoch gewisse Regeln, wenn wir mit Katzen zusammen leben. Grundsätzlich aber gilt: Je mehr Freiräume Sie Ihrer Katze lassen, umso eher wird sie einsehen, wenn sie etwas einmal nicht darf. Je mehr Verbote Sie ihr aufzwängen, umso eher wird sie trotzig reagieren.

 

Daher – verbieten Sie Ihrer Katze nie etwas! Wenn sie etwas nicht darf, dann arbeiten Sie mit Lob und Ablenkung, nicht mit Verboten!

 

Beispiel: Ihre Katze darf nicht auf den Esstisch, wenn dort Essen steht. Zuerst einmal, dies ist ein logisches „Verbot“ mit Sinn, und Ihre Katze wird es verstehen. Ist Ihre Katze auf dem Tisch mit Essen, dann deuten Sie ihr mit Worten und mit Gesten, daß sie runter springen möchte. Macht sie dies artig, dann loben Sie sie – mit Worten und ggf. mit einem Leckerlie. Reagiert sie nicht entsprechend, dann locken Sie sie mit einem spannenden Spiel oder einem Leckerlie, so daß sie hierdurch automatisch vom Tisch springt.

 

Durch die immer wiederkehrende Wiederholung dieser Übung wird Ihre Katze mit der Zeit lernen, daß sie auf den Tisch darf, wenn dieser „frei“ ist, nicht aber, wenn dort Essen steht.

 

getigerte katze sitzt auf tisch

 

 

So handhaben Sie es mit allem, wo Sie Regeln einführen möchten. Aber denken Sie immer daran: Übertreiben Sie es nicht mit Verboten! Denn Ihre Katze möchte an Ihrem Leben teilhaben und Spaß an ihrem Katzenleben haben...!

 

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